Dienstag, 30. August 2011

SchulbusBegleiterausbildung erfolgreich gestartet

SchulbusBegleiter in Lutzerath ausgebildet

Schubsen unter Mitschülern, Gedrängel beim Ein- und Aussteigen, Streit um Sitzplätze, Beschimpfungen untereinander und Sachbeschädigungen oder Beschmutzungen im Bus – so oder ähnlich geht es häufig an Haltestellen und im Bus zu. Das soll sich in Lutzerath und Ulmen ändern. Hier haben sich 16 Schülerinnen und Schüler der Realschule plus Vulkaneifel am 24. und 25. Mai 2011 unter der Leitung von Nadine Weber zu SchulbusBegleitern ausbilden lassen. Das Projekt ist ein ergänzender Baustein zur BusSchule, die im vergangenen Schuljahr von Oberkommissar Wolfgang Behrens von der PI Cochem durchgeführt worden war, der nun auch den rechtlichen Teil der Schulung abdeckte und die Schüler für dieses Thema sensibilisierte.



Der Bus zählt statistisch gesehen zwar zu den sichersten Verkehrsmitteln, doch beim Ein- und Aussteigen und während der Fahrt kommt es immer wieder durch Fehlverhalten der Fahrgäste zu Unfällen. Die SchulbusBegleiter sorgen für mehr Sicherheit und Ordnung. Im Bus achten sie darauf, dass keine Sitzplätze mit Taschen oder anderen Gegenständen belegt, freie Plätze auch tatsächlich genutzt, jüngere Kinder nicht bedrängt und Aus- und Einsteigende nicht behindert werden. In ihrer Ausbildung lernen die SchulbusBegleiter auch, bei Streitereien verbal und ohne körperlichen Einsatz einzugreifen. Falls Worte nicht nutzen, melden sie diese Vorfälle der Schulleitung oder an die Lehrkraft, die für Verkehrserziehung in der Schule zuständig ist. Nicole Schäfer von der Unfallkasse Rheinland-Pfalz führte dazu in der zweitägigen Ausbildung zahlreiche Übungen und Rollenspiele zum Deeskalationstraining durch, und um die Kommunikationsfähigkeit und Teamfähigkeit der Schülerinnen und Schüler zu schulen.

Dieter Börsch von der RMV ist Bustrainer und übte mit den Schülern in der Praxis, in welchen Situationen ein SchulbusBegleiter tätig werden sollte. Die Firma Zickenheiner stellte hierzu kostenlos einen Bus zur Verfügung, den der mittlerweile pensionierte Betriebsleiter Herr Kurzke für den zweiten Tag der Ausbildung vor Ort bereitstellte. Die Aufgaben eines SchulbusBegleiters beim Ein- und Aussteigen und der Einsatz während der Fahrt wurden hier beispielhaft geübt.

Damit die SchulbusBegleiter auch optisch von allen zu erkennen sind, erhielt jeder Schüler eine Armbinde überreicht, die von der Sparkasse Mittelmosel bereitgestellt wurden. 


Warum SchulbusBegleiter?

Der Bus zählt statistisch gesehen zwar zu den sichersten Verkehrsmitteln, doch beim Ein- und Aussteigen und während der Fahrt kommt es immer wieder durch Fehlverhalten der Fahrgäste zu Unfällen. Der Einsatz von SchulbusBegleitern soll

•mehr Sicherheit für die Schulkinder erreichen,
•die Kommunikation untereinander verbessern,
•dem Fehlverhalten der Fahrgäste vorbeugen,
•Gewalt minimieren,
•Beschädigungen am Bus reduzieren und
•somit das Busfahren für alle Fahrgäste auch attraktiver machen.

Wer wird SchulbusBegleiter?

Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Stufen haben sich freiwillig für den Einsatz als SchulbusBegleiter gemeldet. Voraussetzung war das Einverständnis der Lehrkräfte und der Eltern.

Welche Ausbildung erhalten SchulbusBegleiter?

Die Polizei, die Unfallkasse Rheinland-Pfalz und die beteiligten Busunternehmen bilden die SchulbusBegleiter in einer zweitägigen Veranstaltung aus.

Inhalte der Ausbildung:

•Deeskalationstraining (Kern der Ausbildung)
•Kommunikationstraining
•Schulung der Teamfähigkeit
•rechtlicher Hintergrund
•Sicherheitseinrichtungen im Bus

Welche Aufgaben haben die SchulbusBegleiter?

Die SchulbusBegleiter sorgen für mehr Sicherheit und Ordnung. Im Bus achten sie darauf, dass keine Sitzplätze mit Taschen oder anderen Gegenständen belegt, freie Plätze auch tatsächlich genutzt, jüngere Kinder nicht bedrängt und Aus- und Einsteigende nicht behindert werden.

Was passiert bei Konflikten?

In ihrer Ausbildung lernen die SchulbusBegleiter, bei Streitereien verbal und ohne körperlichen Einsatz einzugreifen. Falls Worte nicht nutzen, melden sie diese Vorfälle der Schulleitung oder an die Lehrkraft, die für Verkehrserziehung in der Schule zuständig ist.


Pressekontakt: Unfallkasse Rheinland-Pfalz (presse[at]ukrlp.de)
www.ukrlp.de

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